Bürgerbudget: So geht es weiter
Kreativität und Ideenreichtum waren beim sogenannten “Bürgerbudget”, zu dem die Gemeinde im Juni aufgerufen hatte, gefragt. Zahlreiche Bauer haben sich Gedanken um ihren Wohnort gemacht und Vorschläge sowie Ideen eingereicht. Vielen Dank!
Zusammengekommen ist ein buntes Potpourri: Bänke, die instand gesetzt werden sollen, Vorschläge für die Spielplätze in der Gemeinde, Pflege von Wegen oder Beschilderungen. Der Ausschuss für Bürgerbeteiligung, der sich aus Mitgliedern des Gemeinderats zusammensetzt, hat sich mit allen Vorschlägen auseinandergesetzt, diese auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und sie anschließend bewertet.
Dabei sprachen sich die Mitglieder für die Umsetzung folgender Ideen aus:
Der Spielplatz in der Siedlung, für den ein Pavillon als Sonnen- und Regenschutz gewünscht wurde, soll ein Sonnensegel erhalten. Gerade für die Spielplätze gab es zahlreiche schöne Vorschläge, wie etwa die Errichtung eines Wasserspielplatzes. Hierfür ist das Budget leider zu gering. Das Projekt “Spielplätze” steht aber auf der Agenda der Gemeinde und des Gemeinderats, wie Bürgermeister René Friedrich in der Ausschusssitzung ausführte.
Der Vorschlag, die grauen Stromkästen zu verschönern, sprich zu bemalen, stieß ebenfalls auf Gefallen und soll umgesetzt werden.
Dem Vorschlag, ein Hinweisschild zum jüdischen Friedhof anzubringen, will die Gemeinde nachgehen. Nach Rücksprache mit beteiligten Institutionen soll dies umgesetzt werden. Je nach Kostenlage wird dann dem Wunsch nach weiteren Bänken entlang der Feldwege bzw. parallel zum befahrbaren Verbindungsweg auf der Binauer Höhe Rechnung getragen.
“Es gibt einige Vorschläge, deren Umsetzung wir nicht im Rahmen des Bürgerbudgets sehen”, meinte der Bürgermeister. Gemeint war hier in erster Linie die “sehr gute” Idee einer E-Bike-Ladestation. Die Gemeinde befasst sich bereits mit dem Thema E-Mobilität und nimmt den Hinweis in die Bearbeitung mit auf.
Weitere Punkte sind eher unter dem Gesichtspunkt “Unterhaltungsmaßnahmen” und Reparaturen zu sehen. Hierzu zählen beispielsweise der Ersatz bzw. die Reparatur der maroden Bank im Apfelgarten sowie der Sitzbank oberhalb „Im Walzenrain“.
Dem Vorschlag, den Gras-Wanderweg zwischen der Bahn und dem Hof Pfisterer zu schottern, kann die Gemeinde nicht nachkommen. Der Weg soll dafür künftig regelmäßiger gemulcht und gepflegt werden. Überprüfen und wenn nötig restaurieren, will man vonseiten der Gemeinde auch die Fitnessgeräte im Mehrgenerationen-Fitness-Park. Ein Bürger hatte sich hierfür ausgesprochen.
Es kamen auch einige Vorschläge zur Begrenzung des Tempolimits. Diese können leider nicht berücksichtigt und umgesetzt werden, da hierfür das Landratsamt als Straßenverkehrsbehörde zuständig ist. Die Gemeinde nimmt Begrenzungen des Tempolimits immer wieder in die Verkehrsschau auf. Bei dieser wurde bisher der Antrag eines Tempolimits aber abgelehnt. Auch dem Vorschlag, das Tempo auf der Bundesstraße auf 70 km/h zu begrenzt, kann die Gemeinde nicht nachkommen, da es sich hier um eine Bundesstraße handelt und die Gemeinde keinerlei Handhabe hat.
